Besuchsdienst

besuchen und besucht werden

„Ich bin krank gewesen und

ihr habt mich besucht.“

(Mt 2536b)

Ich habe einmal eine Frau des Besuchsdienstkreises gefragt, warum sie das macht. Warum geht sie in die Häuser und Wohnungen oder ins Krankenhaus und besucht fremde Menschen?

Ihre Antwort: Nach dem Tod meines Mannes habe ich nach einer sinnvollen Beschäftigung gesucht. Zuhause fiel mir die Decke auf den Kopf. Damals habe ich es selber schätzen gelernt, besucht zu werden. Also dachte ich mir: Das probiere ich auch aus. Und das habe ich dann einfach gemacht. Und wissen sie was: Viele sind dankbar! „Das ist aber nett, dass Sie mich besuchen kommen“ – das habe ich öfters gehört. Da kommt so viel zurück.

Besucht zu werden tut gut. Als Besucher willkommen geheißen zu werden, tut ebenfalls gut. Telefon und Internet sind wichtig und gut, persönlicher menschlicher Kontakt ist jedoch unvergleichlich. Das zeigt die Pandemie jeden Tag.

Der Besuchsdienst der Paul-Gerhardt-Gemeinde trifft sich einmal im Monat (am letzten Montagnachmittag im Monat), um die Besuche zu organisieren. Damit wird das umgesetzt, wovon Jesus gesprochen hat (siehe Mt 2536b). Kirchengemeinde bekommt auf diese Weise viele Gesichter. Bei vielen sind die Kontakte zu den Besuchten über Jahre gewachsen.

Könnte das etwas für SIE sein? Fragen kostet nichts! Wir geben gern Auskunft, niemand wird vereinnahmt.