Quasimodogeniti

Ich begrüße Sie ganz herzlich zu diesem Gottesdienst auf unserer Homepage am 1. Sonntag nach Ostern.

Sein Name ist lateinisch: Quasimodogeniti d.h. auf Deutsch: wie die Neugeborenen.

 

Auch dieses Mal möchte ich Sie herzlich einladen, mit uns zu singen und zu beten. Nehmen Sie einfach ihr Gesangbuch zur Hand oder schauen Sie in die unten gedruckten Texte.

Lied EG 103

Psalm 121 EG 749

Lied 208 ist aus dem neuen Liederbuch: ‚Lieder zwischen Himmel und Erde

 

Wir feiern auch diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.    AMEN

 

Zu Beginn dieses Gottes Dienstes lade ich Sie ein mit mir den Psalm 121 zu lesen Sie finden ihn im Gesangbuch 749 oder auch unten abgedruckt:

                   Der Herr behüte dich!

 

Lasst uns beten:

Allmächtiger Gott, lieber himmlischer Vater, du hast deinen lieben Sohn aus dem Grabe erweckt, damit die Welt in ihm die Verheißung des Lebens empfange. Wir danken dir, dass wir wieder Ostern feiern durften. Auch wenn es sehr still war in diesem Jahr, so wollen wir uns doch darüber freuen, dass du in der Auferstehung Jesu Christi auch unserem eigenen Tod die Macht genommen hast. Damit wir das glauben können, bist du den Menschen in Jesus Christus immer wieder erschienen. Und seine Boden sind mit dieser Freude der Auferstehung in die Welt gegangen, um auch uns mit dieser Freude anzustecken. Segne dein Wort in uns - segne unsere Gottesdienste und sei du selbst in unserer Mitte. AMEN

 

Wir singen Ihnen das schöne Osterfreudenlied mit den jubelndem Halleluja - singen Sie gerne mit: EG 103. - (wenn Sie rechts auf die Datei klicken, starten Sie das Lied)

 

Wir haben in der Familie am Ostermontag Musik gemacht. Dabei haben wir diesen schönen Satz von Melchior Vulpius eingesungen. Meine Frau Karin hat den Tenor als Oberstimme gesungen, Hanna unsere jüngere Tochter die Melodie und Debora hat den Alt gesungen.  ich singe Bass.

 

Der Predigttext wie er für diesen ersten Sonntag nach Ostern im Jahr 2020 vorgesehen ist, steht im Propheten Jesaja im 40. Kapitel die Verse 26-31. Wenn Sie diese Verse lesen, werden Sie zwei Themen entdecken können:

1.) das erste Thema ist die Grundfrage des Lebens: wer hilft mir?

2.) das zweite Thema ist: Gott gibt mir Kraft.

Ich verbinde diesen Text mit dem Wochenspruch aus der Epistel für diesen Sonntag aus dem 1. Petrusbrief Kapitel 1 Vers 3:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wieder geboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

Zum Predigttext aus dem Propheten Jesaja:

Beide Themen verbindet der Prophet mit dem Blick in die Schule Gottes: das erste Thema blickt in die erste Klasse des Glaubens und das zweite Thema behandelt die letzte Klasse des Glaubens. In Gottes Schule gibt es allerdings keinen Abschluss. Mit der letzten Klasse wird man nie fertig. Dauernd geht man wieder in die unteren Klassen, um deren Thema wieder aufzufrischen.

 

Wie im Predigttext bei Jesaja so auch im Psalm 121 steht diese Frage des Lebens ganz am Anfang: wer hilft mir?

Und er verweist auf den Blick in die Natur: wer dieses wunderbare Meisterwerk geschaffen hat, sollte der nicht auch fähig sein mir zu helfen? Auch der Apostel Paulus legt Wert darauf, dass alle Menschen, wenn sie die Schöpfung bewundern, darin den Schöpfer erkennen können.

Die erste Klasse im Glauben ist: aus der Bewunderung der Natur und aus der Ehrfurcht vor den Naturgewalten zuschließen, dass es einen Gott gibt.

Der Prophet spricht uns das Vertrauen in Gott zu: Gott, der jedes einzelne Detail der großen Welt- und Himmelsordnung kennt und sieht, der wird auch den einzelnen Menschen nicht übersehen. Er gibt jedem, der ihn bittet, Kraft - wie müde und niedergeschlagen ein jeder auch sein mag.

 

Darum jubelt Petrus auch so: Gottseidank, denn er hat uns neu geboren! Nun haben wir eine lebendige Hoffnung, die über den Tod hinaus trägt!

Sehr viele unserer Lieder singen davon, dass wir mit unserem Herrn Jesus Christus durch Zeit und Tod in seine Herrlichkeit wandern: die Osterlieder, Jesu geh voran, auch unser neues Lied: „Jesus der auferstandene Herr führt und seine Wege…

 

Das zweite Thema – die Oberklasse im Glauben:

Die auf den Herrn haaren… Es gibt ein schönes Lied, dass uns darin bestärken mag: Haare meine Seele, harre des Herrn! Alles ihm Befehle hilft er doch so gern!

In der Oberklasse werden wir herausgefordert, auf etwas zu setzen, das wir weder wissenschaftlich noch materiell vorweisen können!

 

In diese Glaubensklasse gehört auch ein Großteil unseres Wochenspruchs mit hinein. Der Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens ist die lebendige Hoffnung – ein starker Ausdruck! Hoffnung ist ja oft eine schöne Sicht auf etwas, was wir nicht garantieren können. Sie ist in der Regel nicht ´Haben`! Petrus und mit ihm alle anderen Zeugen sprechen aber von einer lebendigen Hoffnung, die ein ´Haben` besitzt!

Gott hat unseren Herrn Jesus Christus von den Toten auferweckt! Die Zeugen haben es alle leibhaftig erfahren! Die Hoffnung unseres Glaubens bekommt ihr Leben aus dem Osterzeugnis. Der heilige Geist, der Gottes Gegenwart in unserem Leben verwirklicht, der bestätigt den Wahrheitsgehalt des Osterzeugnisses. Er ist die Kraft des Lebens, die unsere Hoffnung eben kein Narrenstück sein lässt, sondern Wahrheit. Unsere Hoffnung ist im doppelten Sinne eine lebendige Hoffnung: zum einen lebt sie, weil Christus auferstanden ist und lebt! Zum anderen lebt sie auch deshalb weil sie uns schon im Glauben das neue Leben in Christus erfahren lässt. Die außergewöhnliche Kraft, von der Jesaja spricht, die uns auffliegen lässt mit Flügeln wie Adler, ist der heilige Geist. Er beflügelt unser Herz und Seele, dass wir uns ganz auf Gott verlassen mögen alle Stunden unseres Lebens.

Der Jubel Ruf des Petrus gründet in dieser Tatsache: Gelobt sei Gott, – denn er hat uns neu geboren!

 

Allerdings: Gott zwingt uns nichts auf! Darum gibt der Prophet Jesaja eine Bedingung: … die aber auf den Herrn Haaren…

 

Haaren heißt nicht nur ein bisschen warten, sondern lange dranbleiben! Das meinte ich mit der Glaubensoberklasse, mit der man nie fertig wird in der man nie einen Abschluss machen kann. Dieses geduldige auf Gott vertrauen bedeutet, Tag für Tag den Glauben im Gebet zu stärken, die Hoffnung mit Lobliedern oder Glaubensliedern zu beleben und seine Zuversicht fest auf das setzen was man hofft und nicht zweifeln an dem was man noch nicht sieht (Hebr. 11,1). In dieser Klasse lernen wir, den Erfahrungen derer zu vertrauen, die uns den Glauben vorgelebt haben und selber zu solchen zu werden, die anderen im Glauben eine Ermutigung sind.

 

Also dürfen wir ganz mit Petrus jubeln, denn: 

Gott hat Jesus von den Toten auferweckt!

Gott ist barmherzig gnädig und geduldig!

Gott hat uns schon wiedergeborene in dieses Leben der gewissen Hoffnung hinein!

 

AMEN

 

Ich lade Sie ein mit uns das 2. Lied zu singen:

Sied nicht bekümmert, denn die Freud am Herrn ist eure Stärke!

 

Herr Jesus Christus, wir loben dich für deine wunderbare Botschaft, dass du unserem Leben diese helle Zuversicht gegeben hast. Du bist nicht nur alle Tage bei uns, sondern du wirst uns auch an deiner Hand bis ins Vaterland. So bitten wir dich her, dass du in diesen Zeiten ganz besonders deine Freude und deine Zuversicht in unsere einzelnen Haushalte gibst. Lass uns erleben, dass wir in dir geborgen sind und in dem Glauben bei dir beieinander sind, so sehr wir nun in dieser Zeit noch Abstand halten müssen.

Wir bitten dich und deine Kraft und Hilfe in der Pflege all derer die besonders erkrankt sind. Wir bitten dich für unsere Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft: seit und deinem heiligen Geist mitten unter ihnen und leite sie zu guten verantwortungsvollen Entscheidungen die dem Wohl der Gesundheit und der Zukunft deiner Menschen dienen. Hilf uns immer fröhlicher und zuversichtlicher deine wunderbare Botschaft zu leben und weiterzugeben.

 

Wir danken dir, dass wir bei dir geborgen sein dürfen alle Tage unseres Lebens. So beten wir gemeinsam mit allen Christen weltweit das Gebiet, dass du uns selbst ans Herz gelegt hast:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute,

und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“

Amen.

 

Es segnet und behütet Sie, Gott der allmächtige, der Vater in dem Sohn durch den Heiligen Geist.    AMEN

Lied EG 103, 1) Gelobt sei Gott im höchsten Thron samt Seinem eingebornen Sohn, der für uns hat genug getan. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

 

Psalm 121: 1 Ein Wallfahrtslied.

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? 2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. 4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. 5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. 7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. 8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!

Lied: 208 (Lieder zwischen Himmel und Erde)

Kehrvers:  Seid nicht bekümmert, Seid nicht bekümmert, Denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. Seid nicht bekümmert, Seid nicht bekümmert, Denn die Freude am Herrn ist eure Kraft.

Jesus, der auferstandene Herr,

Ist in eurer Mitte.

Jesus, der auferstandene Herr,

Er ist unter euch.

 

Jesus, der auferstandene Herr,

Führt euch seine Wege.

Jesus, der auferstandene Herr,

Geht euch stets voran.

 

Jesus, der auferstandene Herr,

Sendet seine Engel.

Jesus, der auferstandene Herr,