Gemeindebrief

19. März 2020

Gemeindebrief

Liebe Gemeinde,

 

vielleicht wundern Sie sich, wo denn unser Gemeindebrief bleibt! Natürlich hat das mit der C-Krise zu tun. Nicht weniges darin war nun mit einem Mal hinfällig und nur für Verwirrung gesorgt. Also habe ich die weitere Produktion gestoppt, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Manche Artikel enthalten aber wichtige Informationen, von denen Sie Kenntnis haben sollten. Daher veröffentlichen wir sie im Internet.

Wann der nächste Gemeindebrief erscheint, ist auch abhängig vom Verlauf der Ereignisse.

Herzliche Grüße

L. Meyer-Stiens    

 

Aus dem Kirchenvorstand

I. Finanzen.

a) 2019 wurde zum letzten Mal von den Gemeindemitgliedern Kirchgeld erhoben. Über die 12 € Ortskirchensteuer sind darüber hinaus Spendenbeiträge eingegangen. So sind zum 31.12.2019 insgesamt 14.863,00 Euro überwiesen worden. Aufgeschlüsselt bedeutet das:

- Summe Kirchgeld: 9.492 € → fließen in den Haushalt

- Summe Spenden: 5.371 € → gehen je zur Hälfte (= 2.685,50 €) in das Projekt „Türöffner“ und das Projekt „Klang und Licht“.

b) Zu Weihnachten haben wir Sie um Spenden gebeten. Dabei sind weitere 4.600 € zusammengekommen.

Einen ganz, ganz, ganz herzlichen Dank den Spendern! Es ist schon gutes Gefühl, dass sich Menschen mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde verbunden wissen und über ihre Kirchensteuer hinausgehend (!) finanzielle Hilfestellung geben. Wir wissen das sehr zu schätzen!

II. Bau und Reparatur.

1. Im Zuge der Schleifarbeiten des Parkettbodens in der Arche haben wir die Innenräume freigeräumt und da erst bemerkt, dass die Wände dringend einen Neuanstrich brauchten. So haben wir die Gelegenheit für Malerarbeiten genutzt. Einen Dank auch an die ehrenamtlichen Räumer!

2. Schlosserarbeiten: Am 25.02. wurde ein Handlauf im Innenhof montiert (siehe Foto). Zwar ist die Rampe nicht sonderlich hoch, aber wir wollten sie nicht länger als mitunter tückische Stolperfalle in Kauf nehmen. Ebenfalls repariert wurde die Außentür am Windfang, die so schwergängig war, dass manch einer dachte, dass sie abgeschlossen sei. Einen wackelnden Handgriff wird es auch nicht mehr geben.

3. Das Projekt „Türöffner“ am Paul-Gerhardt-Haus. Dieses Projekt genießt Priorität, weil viele darauf warten. Leider liefen hier die Planungen nicht optimal. Dazu muss man wissen, dass sämtliche Bauprojekte immer wieder mit dem kirchlichen Amt für Bau- und Kunstpflege (AfBuK) rückgekoppelt werden müssen. Zudem müssen ab einer Planungssumme von 5.000 Euro insgesamt drei Kostenvoranschläge eingeholt werden. Es war auch nicht klar, welche Bauvariante verwirklicht werde sollte: Türsturz noch oben ziehen, um Platz für den Elektomotor zu schaffen? Oder die Türfront nach innen setzen? Nun hilft Architektin Maike Klauwell-Mucur vom AfBuK, was wir als sehr hilfreich empfinden. Wir sind sehr zuversichtlich, dieses Projekt vor den Sommerferien 2020 abschließen zu können.

3. Die Erneuerung der Beleuchtung ist nicht in Vergessenheit geraten, doch können wir nicht alles gleichzeitig bewerkstelligen, weil das in unsauberer Planung und Überforderung enden würde. Das bedeutet, dass jetzt zunächst das Projekt elektrischer Türöffner auf den Weg gebracht wird. Dann wird ein Konzept zur Beleuchtung geschrieben, denn ganz offensichtlich handelt es um eine größere Sache als den bloßen Austausch von Leuchtmitteln.

Der Stand der Überlegungen ist der: Dass mindestens im Raum vor dem Altar (= Chorraum) dringend helleres Licht benötigt wird, erscheint einsichtig und wird auch von den auftretenden Chören moniert: Die können schlichtweg ihre Noten kaum lesen.

Nun ist aber auch die maximale Leuchtkraft im restlichen Kirchenschiff recht bescheiden. Sechs Lampen moderner Qualität könnten beide Probleme wirkungsvoll beheben (eine Firma hat mir dies demonstriert: enorm!); zudem können solche Lampen den Raum – buchstäblich zu nehmen! – in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen, wenn z.B. in einem Taizegottesdienst das Licht nur nach oben zur Decke hin strahlt. Qualität kostet aber. Außerdem benötigen solchen Lampen fünfadrige Kabel, die in der Paul-Gerhardt natürlich nicht verlegt wurden, weil es sie damals noch gar nicht gab. Also wäre eine Kabelverlegung von Nöten, dazu ein Steuerungsgerät. Von dem Verteilerkasten möchte ich gar nicht erst anfangen zu reden.

Das weitere Vorgehen sieht nun wie folgt aus: Ein Konzept mit Minimal- und Maximalanforderungen wird formuliert. Dann werden entsprechende Kostenvoranschläge in enger Rücksprache mit dem AfBuK eingeholt, um verlässliche Kostenaufstellungen zu haben. Erst dann kann man die Optionen abwägen, auf Verhältnismäßigkeit und Realisierbarkeit überprüfen und seriös entscheiden. Wir halten Sie auf dem Laufenden und beziehen Sie, liebe Gemeinde, mit ein!

L. Meyer-Stiens